Ernährungsrat Marburg und Umgebung e.V.

Der Ernährungsrat ist die Plattform für alle lokalen und regionalen Akteur*innen, die sich in Marburg und Umgebung für ein zukunftsfähiges, widerstandsfähiges, gerechtes, nachhaltiges und regeneratives Ernährungssystem engagieren wollen. Der Ernährungsrat bündelt Interessen und gibt zivilgesellschaftlichen, demokratischen und pluralistischen Positionen Stimme und politisches Gewicht. Er setzt das Thema Ernährung dauerhaft auf die Agenda der Zivilgesellschaft und der unterschiedlichen Politik- und Verwaltungsebenen. Ernährung soll ein gewichtiges Thema in den gesellschaftlichen Diskussionen vor Ort sein. Der Ernährungsrat ist offen für alle, die wertschätzend und kreativ den Wandel des Ernährungssystems gestalten wollen. Rassistisches und diskriminierendes Verhalten wird nicht geduldet.

Wir treten mit dem Ziel an, den Wandel des Ernährungssystems in der Region aktiv voranzutreiben. In einem zukunftsfähigen Ernährungssystem sollen:

• alle über das Wissen und die Möglichkeiten verfügen, gesunde, bezahlbare Lebensmittel selbst anzubauen oder zu kaufen, diese zuzubereiten und zu genießen
• die vielfältigen Esskulturen und -traditionen geschätzt und unterstützt werden
• die verbrauchten Lebensmittel so erzeugt, verarbeitet, gehandelt und entsorgt werden, dass die natürlichen Ressourcen geschont werden.
• bevorzugt regionale, saisonale, frische Lebensmittel genutzt und damit die Ernährungsautonomie gestärkt werden.
• die Förderung einer regionalen und nachhaltigen Landwirtschaft, die Bewahrung traditioneller Landschaften, die Sicherung der Artenvielfalt im Fokus stehen
• Arbeitsplätze, Wohlstand und wirtschaftliche Vielfalt in der Region gesichert und regionale und lokale Versorgungsstrukturen gegenüber dem globalen Markt gestärkt werden.
• Lebensmittelverschwendung soweit möglich vermieden werden.
• für alle beteiligten Landwirt*innen, Verarbeiter*innen und Dienstleister*innen gerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung sichergestellt sein
• Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen und Händler*innen, Herkunft, Produktion, Lagerung und Transport transparent machen
• alternative Formen der Erzeugung, Verarbeitung und des Handels von Lebensmitteln eine zunehmende Rolle spielen.